Endlich ist der Sommer da! Die 2MINT nutzte das schöne Wetter und ging mit Herrn FL Schneider und Frau FL Rebler in den Park, um dort eine Deutscholympiade zu veranstalten. Fünf Teams traten in fünf Wettkämpfen gegeneinander an. Aufgewärmt wurde mit einer Runde „Simon sagt“ – man darf sich nur bewegen, wenn vor der Anweisung („Geh in die Knie“) die Worte „Simon sagt“ erklingen, sonst scheidet man aus. Im Anschluss spielten wir ein Fangspiel. Paare standen Rücken an Rücken in einer Reihe. Wir Fachlehrer verlauteten abwechselnd Tun-, Namen-, und Eigenschaftswörter. Beim Namenwort musste der rechte Partner den linken fangen, beim Eigenschaftswort umgekehrt, beim Tunwort durfte man sich nicht bewegen. 

Gut aufgewärmt ging es dann ans Eingemachte. Zuerst mit einer Laufschreibstaffel. Abwechselnd hintereinander lief jeweils ein Teammitglied zum Schreibblatt und notierte ein Wort. Das Ziel: 15 Wörter zu schreiben, die zusammen grammatikalisch sinnvolle Sätze ergeben. Während die Kinder über die Wege sausten, beratschlagte sich die Gruppe hektisch, wie der Satz weitergehen soll. 

Etwas außer Atem beruhigten wir uns mit einer kreativen Übung: Eine Reizwortgeschichte über die Sommerferien. Berg, See, genießen, Abenteuer, Sommerferien – mit diesen vorgegebenen Worten sollte eine Geschichte erfunden werden. 100 Wörter in 8 Minuten! Da liefen die Köpfe heiß. Es wurde überlegt, diskutiert, geschrieben, durchgestrichen und radiert und wieder geschrieben. Dabei entstanden teils fantastische, teils realistische und ur-komische Geschichten, von denen die Besten laut vorgelesen wurden. 

Zum Abschluss kamen wir wieder ins Laufen. Mit einer Variante von „Stille Post.“ An einem Ende des Parks war ein Gedicht angebracht, welches vom „Leser“ jedes Teams gelesen wurde. Am anderen Ende des Parks saß der „Schreiber“ an einem Tisch. Dazwischen 2-3 „Läufer“, die das Gedicht vom Leser zum Schreiber weitersagen sollten. Und dazu mussten sie laufen. Natürlich ging dabei einiges auf dem Weg verloren. Und veränderte sich. Aus „ohne was herum“ wurde „Ohne Wasser rum“, aus dem „Lattenzaun“ ein „platter Clown“. So ergaben sich wahre Meisterwerke der modernen Dichtkunst. 

In jeder Runde gab es Punkte zu gewinnen. Am Ende setzte sich das Team „Die Mädels“ mit fünf Punkten vor den „Maschinisten“ und die “Champions“ durch. Spaß hatten wir alle und vor allem mal eine andere Art des Deutschunterrichts!

Sylvia Rebler